
© Arnold Ritter

© Benni Troi

© Arnold Ritter

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© Benni Troi

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© Arnold Ritter
Tom auf dem Lande
von Michel Marc Bouchard
Inszenierung Joachim Gottfried Goller
Bühne, Kostüm Mirjam Falkensteiner
Regieassistenz Kathrin Ploner
Lichtdesign Julian Marmsoler
Technik Simon Boccolari
mit Max G. Fischnaller, Patrizia Pfeifer, Kathrin Ploner, Philipp Weigand
Gruppe Dekadenz | 2020
Pressestimmen:
Goller ist ein Regisseur, der genau auf den Rhythmus achtet, gezielt, beschleunigt und verlangsamt, er lässt die Darsteller manchmal auch schweigen, vieles lässt sich nicht aussprechen, ausreden schon gar nicht. (…) Es besticht durch die Intensität, die Regie und Darsteller erzeugen.
(ff- Südtiroler Wochenmagazin am 5. März 2020)
Die beachtliche schauspielerische Leistung ist der Kern dieser Inszenierung des Südtiroler Regisseurs. (…) Joachim Goller schafft es, mit entgegengesetzten Elementen wie den Charakteren (...) zu spielen und Konkretes der vagen Andeutung vorzuziehen. So ist Gollers Inszenierung rudimentär, kalt - aber gleichzeitig nahe am Publikum. (…) Auffallend ist, dass der Regisseur mitunter auf (..) die Simplizität seiner Deutsch-Mundart-Version verlässt. Im Vordergrund stehen die Sprünge zwischen Dialekt und Hochdeutsch, die für das Südtiroler Publikum weitestgehend bekannte Situation darstellen. (…) Ironie mag diesem Stück auch seine Heiterkeit geben, was angesichts der ernsteren und gesellschaftskritischen Thematik ansonsten nicht vorhanden gewesen wäre. Joachim Gollers Inszenierung punktet insgesamt vor allem mit ihrer sprachlichen Komponente und dem gekonnten Spiel ihrere Hauptdarsteller.
(Dolomiten- Das Südtiroler Tagblatt 03. März 2020
)
Und dicht wird das Stück nicht aufgrund zahlreicher Szenenwechsel oder temporeicher Dialoge. Dicht wird das Drama vor allem aufgrund der zahlreichen kurzen, aber markanten Sprech- und Musikpausen. Darin schwingt weit mehr Bedeutung durch Gestik und Mimik mit, als von den herausragend spielenden Darstellern laut ausgesprochen werden könnte. (…) Der junge Kastelruther Regisseur Joachim Goller hat das Originalwerk (…) mit Hilfe von dialektalen Elementen nach Südtirol geholt und gibt dem oftmals noch tabuisierten Thema „Homosexualität auf dem Lande“ mehr Sichtbarkeit.
(Zett, 8. März 2020)